Ein guter Eintopf besteht aus vielen Zutaten, die gut aufeinander abgestimmt sein müssen – wie die Ministrantenleiterrunde! Am Wochenende vom 19.02 – 21.02. traf sich wiedereinmal Jung und Alt der Ministrantenleiterrunde in Wiesenthal, um das bevorstehende Jahr zu Planen und die Gemeinschaft zu stärken. Wie jedes Jahr führt uns unser Weg nach Wiesenthal, einem kleinen Jugendhaus nahe Weckbach. Das Haus liegt mitten in einem idyllischen Funkloch, auf das wir in diesem Jahr nur partiell zählen konnten.
Nach unserer Ankunft in dem Jugendhaus wurden wie jedes Jahr zunächst die wichtigsten Fragen geklärt, wie z.B. „Wo schlafe ich?“, „Warum liegst DU in MEINEM Bett?“ und natürlich „Gibt es wirklich kein Klopapier?!“. Nachdem alle Fragen geklärt und die örtlichen Hindernisse, wie beispielsweise der fehlende Schlüssel für den Gasherd, umgangen wurden, gingen wir auch schon nach einer optimal für uns berechneten Menge an Burgern an die Arbeit. Bis spät in die Nacht wurden schwerwiegende Entscheidungen gefällt, bis letztendlich Lisa den Startschuss in den Gemeinschafts“abend“ gab. Hier haben wir uns begrüßt, Gruppen gebildet, Buchstaben gesucht, Gegenstände für Buchstaben gesucht, selbstredend gepuzzelt sowie uns an- und ausgezogen. Der nächste Tag startete sehr früh, zu früh für manchen, um 8.30 Uhr mit einem ausgewogenem und nahrhaftem Frühstück, an dem alles, was das Herz höher schlagen lässt, vorhanden war. Nach der morgendlichen Stärkung ging es auch schon nach einer kurzen Verdauungspause wieder an die Arbeit. Es wurden wichtige Aktionen besprochen, und diskutiert, welche über das ganze Jahr verteilt sind.
Unterbrochen wurden das hitzige Wortgefecht einzig durch den hallenden Ruf „Essen fertig!“. Nach kurzer, aber intensiver, Entspannungspause haben wir uns wieder im Arbeitszimmer versammelt, um die letzten Punkte in „Ausschüssen“ zu bewältigen. Nach getaner Arbeit wurden die Schuhe geschnürt und nach Miltenberg ins Schwimmbad gefahren, um unsere hitzigen Gemüter abzukühlen. Dort angekommen zog es einige von uns, wie von Geisterhand, zu einem blubbernden Stehgewässer, welches die Anstrengung vom Vormittag nur so verfliegen lies. Ein paar andere wurden von einem der Bademeister, mit wohl hervorragenden Menschenkenntnissen, angesprochen, welcher Ihnen ein paar wohltuende Duschen vor dem Baden verschrieb. Der anschließende Abend wurde jedem wieder zur freien Verfügung gestellt. Leider blieb an diesem Abend, wie auch am letzten, die Entspannung ziemlich auf der Strecke, da es zwischen uns allen überwiegend zu Anschuldigungen, Schadenfreude und Geplänkel kam. Das, und die Frage „Wer lebt noch alles?“ haben unser Gemeinschaftsspiel – Werwolf – aber auch erst richtig authentisch gemacht. Am Sonntag, dem letzten Tage unseres gemeinsamen Wochenendes, feierten wir eine Wort-Gottes-Feier, in der wir unsere Eindrücke der letzten Tage noch einmal sacken lassen konnten.
Während der Aufbruchsstimmung tauchten selbstredend auch wieder die selben Fragen wie all die Jahre zuvor auf, „Haben wir alles?“, „Ist die Spülmaschine ausgeräumt?“ und „Soll die nächste Gruppe die selben Erfahrungen machen wie wir?!“ (Klopapier).> Zurück in Sulzbach trafen wir uns noch einmal im Grünen Punkt zum Ausladen, einer letzten Runde Werwolf und dem Vernichten der Reste. Super wars, wir freuen uns auf das nächste Jahr in Wiesenthal und auf die bevorstehenden Aktionen!
Ein Bericht von Thomas Kurek